|
|
|
 |
 |
|
Das war heute aber ein komischer Tag.
Meine Eltern haben mich schon um vier Uhr aus dem Schlaf gerissen. Dann haben sie mich gahz besonders schick angezogen. Anschließend durfte ich zum ersten mal im Leben in
stockdunkler Nacht Auto fahren. Wir sind alle in ein sehr großes Haus gegangen.
|
|
 |
 |
|
Vor dem Haus brannte ein großes Feuer. Meine Eltern und meine Taufpatin haben mich in ein Extra-Zimmer gebracht, dort habe ich ein bißchen warten müssen. Dann kam ein Mann, der hat
gesagt, wir seien jetzt an der Reihe. In dem großen Haus haben alle gesungen, wie ich reingekommen bin. Dann war da noch ein anderer Mann, der hat erst viel geredet, dann hat er mir den Kopf nass
gemacht. Das war aber nicht schlimm, denn das Wasser war warm und meine Mami hat gesagt, das ist jetzt heilig. Dann haben wieder alle gesungen.
Ich war die ganze Zeit ganz still, weil ich hören wollte, was die da kluges zusagen haben. Trotzdem hab ich einen Großteil nicht verstanden. War dann wohl nicht so wichtig.
|
 |
 |
|
MeineTaufpatin, die Margit, ist eine gute Freundin von meinen Eltern. Die hat mich gehalten, wie wir da vorne gestanden haben. Komischerweise hat sie, je länger es gedauert hat, ein immer
|
|
 |
 |
|
komischereres Gesicht gemacht. Wie der Mann, der da die klugen Reden gehalten hat, fertig war, haben wir uns hingesetzt . Meine Mami und
mein Papi haben uns einen Platz in der ersten Reihe reserviert! So wichtig war ich heute! Der Pfarrer, so heißt der Mann, der die ganze Zeit geredet hat, hat mich auch oft so genannt wie meine lieben Eltern immer zu
mir sagen. Franziska sagen die immer, wenn sie mich meinen. Ansonsten sagen sie viel “Du” zueinander. Aber wenn sie mich meinen, sagen sie fast immer Franziska. Das klingt schön! Da kann ich immer schauen, denn
meist haben Sie dann was gutes für mich.
Irgendwann war dann der Pfarrer fertig mit Reden. Dann haben alle nochmal gesungen, und dann sind wir gegangen. In einen anderen Haus, das war viel kleiner als das vorherige, dort haben wir dann
den ganzen Tag gegessen. Da waren auch viele andere Leute da, und alle haben mich geknuddelt. Meine Eltern haben viele Sachen bekommen, die Sie dann nach Hause getragen haben. Nachdem alle gegessen haben, bis sie
fast geplatzt sind, sind wir auch nach Hause gefahren. Da haben wir uns dann erholt. Taufen ist nämlich ziemlich anstrengend.
|
 |
 |
|
Unsere kleine Maus wurde in der Osternacht 2000 getauft. Das macht sie auch zu einem ganz besonderen Täufling. Im Heiligen Jahr 2000, in der heiligsten aller Nächte - also wenn das nicht ein gutes
Omen ist!
|
|
 |
 |
|
Herr Pfarrer Thomas Meier und seine Ko-Zelebranten segneten die Osterkerze des heiligen Jahres 2000
|
|
|
|
|
 |
 |
|
Lieber Gott, wir danken dir für alles, was Du uns erfahren läßt. Vor allem für dieses wundervolle, gesunde, liebe Kind.
|
|
 |
 |
|
Es ist eigentlich unglaublich, wie toll sich der Liebe Gott das menschliche Werden und Sein ausgedacht hat. Da kann man nichts anderes mehr tun, als dankbar und staunend daneben zu stehen.
|
|